IT Carve-outs - Herausforderungen & Erfolgsfaktoren

By AvenDATA

IT Carve-outs – Challenges & Success Factors
Bei der Ausgliederung von Unternehmenseinheiten steht nicht nur die Restrukturierung bestehender Systemlandschaften im Vordergrund, sondern auch die Daten – denn die IT bildet das Rückgrat fast aller Geschäftsaktivitäten. Entscheider fragen sich, welche Daten migriert werden müssen, können und dürfen – und welche historischen Daten archiviert werden sollen.
Bei der Projektplanung und -durchführung gibt es eine ganze Reihe von Richtlinien zu beachten. Die Berücksichtigung dieser Richtlinien bei der Datenauswahl und -migration ist unerlässlich, um den regulären Geschäftsbetrieb reibungslos aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. Natürlich besteht ein großes Risiko von Strafen.

Hier sind einige Herausforderungen und Erfolgsfaktoren, die bei IT-Carve-outs eine wichtige Rolle spielen:

1) Frühzeitige Einbindung der IT-Abteilung für eine bessere Ausrichtung des IT-Geschäfts

Auch wenn die Entscheidung für eine Ausgliederung bei den Entscheidungsträgern liegt, sollte die IT-Abteilung bereits in einem frühen Stadium in die Entwicklung eines Reorganisationsplans einbezogen werden. Schließlich nimmt sie eine Schlüsselfunktion bei der Ausgliederung einer Geschäftseinheit ein und sollte daher in jede Transformationsstrategie eingebunden sein, um das Verfahren aktiv zu gestalten.
In der Praxis müssen Sie die Überführung der IT-Infrastruktur, der Systeme und Daten in die bestehende Unternehmens-IT innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens sicherstellen.

Carve-out Projekte sind im Allgemeinen erfolgreich abgeschlossen worden, wenn das IT-Team mit anderen Abteilungen zusammenarbeitet, insbesondere bei der Ausgliederung von Daten. Das Business-IT-Alignment muss ausgeprägt und flexibel sein, damit Reibungsverluste vermieden werden können.

2) Erfahrene Mitarbeiter mit der Projektleitung betrauen

Achten Sie bei einem Carve-out-Projekt auf die Dimensionen Zeitaufwand, Projekt-/ Betriebskomplexität und Budget. Entscheider sollten die Verantwortung für das Projektmanagement immer Mitarbeitern übertragen, die sich sowohl in der IT als auch im Projektmanagement auskennen und über das nötige Know-how verfügen, um die Herausforderungen von Transformationsprojekten zu meistern. Oft ist es ratsam, Führungskräfte von niederen Aufgaben zu befreien, um sie entsprechend der geplanten Projektdauer in die vorbereitende Planungsphase einzubinden. Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen sollten als Datenlieferanten in ihrem jeweiligen Bereichsprozess bei der Koordination unterstützt werden. Sie müssen in Workstreams mit festen Terminen zusammenarbeiten. Darüber hinaus sollte jeder in der Organisation transparent und kontinuierlich über den Projektstatus informiert werden, insbesondere wenn es sich um einen Equity Carve-out handelt und die Zukunft der Mitarbeiter betreffen könnte, auch gegen möglichen Widerstand.

3) Externe Beratungskompetenz einbeziehen

Es ist offensichtlich, dass die Entscheidungsträger die Kosten und den Aufwand eines IT-Trennungsprojekts selten unterschätzen und die meisten Hindernisse erst im Laufe des Projekts sichtbar werden. Viele tun sich auch schwer, den erhöhten Ressourcenbedarf zu decken. Das Ausmaß der technischen Veränderungen wird oft falsch eingeschätzt. Hier brauchen Unternehmen kompetente Unterstützung durch Experten und erfahrene Partner, um eine neue Carve-out-Strategie zu managen.

Achten Sie darauf, dass der Anbieter ein Spezialist im Umgang mit Carve-outs ist und über umfassendes Know-how in den Bereichen Datenmigration, Change Management, SAP-Carve-outs und mehr verfügt. Er sollte Erfahrung in der Projektberatung haben und mit dem richtigen Ansatz vertraut sein, der eine präzise Vorhersage und Planung des gesamten Projekts ermöglicht.

4) Wahl der Transformationssoftware

Die Wahl der Transformationsplattform bestimmt die Art des Datenmigrationsprozesses und den allgemeinen Erfolgsfaktor für IT-Trennungen während eines Carve-outs. Die IT-Lösung muss die Anforderungen des M&A-Projekts während des SAP-Carve-outs unterstützen, da die Systeme auf die Systeme des Käufers übertragen werden. Idealerweise müssen sich die Experten bei der Vorbereitung der Due Diligence des Prozesses an regelbasierte Analysen halten, um die Komplexität und die Kosten des Prozesses abzuschätzen.

Komplikationen wie längere Ausfallzeiten lassen sich durch eine angemessene Planung und die Wahl einer Transformations-Software vermeiden, die den Aufwand und die Kosten vorhersagen kann.

Auf der Grundlage der Informationen kann die IT-Abteilung auch ohne automatisierte Unterstützung schneller „up-to-speed“ sein und keine Überraschungen bei der Bewältigung unerwarteter zusätzlicher Aufgaben erleben. Datenausgliederungen profitieren von der Simulation in Kombination mit der automatisierten Erstellung einer Roadmap, um alle Beteiligten zu entlasten.

Eine schnelle, sichere und effiziente Implementierung kann die organisatorische Agilität sicherstellen und das Unternehmen für zukünftige Entwicklungen, auch in Krisenzeiten, positionieren.
FAQ zu IT-Carve-outs und Datenmigration
Ein IT-Carve-out bezieht sich auf den Prozess der Ausgliederung von IT-Infrastruktur, Systemen und Daten während der Restrukturierung von Unternehmenseinheiten.

Die IT-Abteilung spielt eine Schlüsselrolle bei der Ausgliederung und sollte bereits in einem frühen Stadium in die Planung einbezogen werden, um eine reibungslose Transformation sicherzustellen.

Erfahrene Mitarbeiter mit IT- und Projektmanagement-Kenntnissen sind entscheidend, um die Komplexität, den Zeitaufwand und das Budget eines Carve-out-Projekts erfolgreich zu managen.

Transparente Kommunikation, insbesondere bei Equity Carve-outs, ist entscheidend, um Mitarbeiter über den Projektstatus zu informieren und mögliche Widerstände zu minimieren.

Die Simulation in Kombination mit einer automatisierten Roadmap kann unerwartete Aufgaben vorhersagen und erleichtert die Bewältigung von Datenmigrationen auch ohne automatisierte Unterstützung.